Wohlverdienter Ruhestand
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Nachdem ich nun schon meinen absoluten Traumrahmen in den Händen halte, möchte ich mein Umfeld und die Nachwelt an der Entstehung dieses Traumbikes teilhaben lassen. Also Leute, bleibt dran und viel Spass beim Lesen :-)
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| Rote Schalt- und Bremszüge |
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| STX RC Schalt-Bremshebel-Kombi |
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| rote Alu-Ventilkappen |
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| Kockpit mit Tune-Vorbau |
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| Das komplette Ding - nach diversen Modifikationen |
Rahmen: 400 Series OCLV Carbon, IsoSpeed, BB90, 142x12 Closed Convert-Ausfallenden, RH 58cm Gabel: Trek IsoSpeed Carbon Disc, E2-Gabelschaft, 15-mm-Steckachse Schaltwerk: Shimano Ultegra 11-fach (11-32Z) Kurbelgarnitur: Shimano RS500 Compact (50/34Z) Laufräder: Bontrager Affinity Comp Disc Tubeless Ready, vorne 15mm-, hinten 142x12mm-Achse Reifen: Continental GrandPrix 4000S II (28mm) Sattel: Bontrager Paradigm 3, Sattelstreben aus CrMo-Stahl Sattelstütze: Bontrager Carbon, 2-Schrauben-Klemmkopf, 27,2mm, 8mm Versatz Lenker: Bontrager Race Blade, VR-C, 31,8mm Vorbau: Bontrager Race Lite, 31,8mm, 7 Grad Bremsen: Hydraulische Shimano RS685-Scheibenbremsen (160mm Scheibendurchmesser) Gewicht: ca. 8,9kg
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der den bisherigen 120mm FSA-Vorbau ersetzt. Das brachte mich auf eine Idee. Warum nicht eine von diesen tollen Kombinationen aus Lenker und Vorbau aus Carbon nehmen? Das sollte - zumindest in der Theorie - ziemlich stabil sein, da zwischen Lenker und Vorbau keine Klemmung mehr nötig ist. Na gut, ich gebe dafür die Flexibilität auf, einfach mal einen kürzeren oder längeren Vorbau zu kaufen oder einen gebrochenen Lenker einfach mal zu ersetzen, ohne gleich das jeweils andere Teil mit zu tauschen. Aber hey, diese organische Formgebung und das tolle Carbonfinish sehen einfach geil aus!Labels: neuteil
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Nichts desto trotz bot die Strecke dem geneigten Mountainbiker ein tolles Marathonerlebnis. Und auch die Veranstaltung selbst, eine im Vergleich zur jüngsten Entwicklung des Tegernseer Festivals hin zur Großveranstaltung recht gemütliche Veranstaltung des Radsportvereins RVC Trieb hat insgesamt viel Freude bereitet. Allerdings habe ich schon sehr früh nach dem Start festgestellt, dass sich hierher garantiert keine Gelegenheitsbiker verirren. Die Leistungsdichte hat mich bereits nach dem Start voll überrollt. Sicher gibt es bei jedem Marathon einzelne Fahrer, die gleich am ersten Anstieg an einem vorbeischießen, als wollten sie genau dort das Rennen gewinnen. Aber hier sind einfach nahezu alle an mir vorbeigefahren. Und die schienen schon sehr genau gewusst zu haben, was sie taten. Meine wenigen Kräfte einteilend habe ich mich relativ schnell am Ende des Feldes wiedergefunden. Zum Glück hab ich nach einer kleinen Extraschleife unserer Strecke gegenüber der Kurzdistanzstrecke die hinteren Fahrer der kurzen Strecke "eingeholt" und so noch so etwas wie eine Rennatmosphäre erlebt - zumindest, bis selbige ein paar Kilometer später ins Ziel abbogen, während ich nahezu entkräftet - mutterseelenallein - auf die zweite Hälfte meiner Strecke und damit dem Feld hinterher geschickt wurde...Labels: fahren
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| Shimano XT BL-M785 (XT Mod. 2011) |
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| Shimano XT BR-M785 und 180mm IceTec |
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| Laufradsatz: Crank Brothers Cobalt 3 | ||
Ergänzung (7. Sept. 2013): Nach nun etlichen wunderbaren Kilometern mit den neuen Laufrädern und dem letzten meiner äußerst seltenen Schlauchdefekte habe ich mich nun dazu durchgerungen, aus der Schlauchlosfelge ein Schlauchlossystem zu machen. Soll heißen: ich habe nun endlich auch Schlauchlosreifen montiert. Zwar musste ich dafür auf meine inzwischen lieb gewonnen Rocket Ron verzichten, da es diese nicht in der UST (Universal System Tubeless) Variante gibt. Die Racing Ralph (ebenfalls Schwalbe) allerdings schon. Und die sind eigentlich genauso gut für mich. Was ich aber schon feststellen durfte: die Reifen rollen total klasse. Ob das allerdings darauf zurückzuführen ist, dass ich mich noch nicht getraut hab, die Reifen mit weniger Luftdruck zu fahren, wird sich dann wohl erst in näherer Zukunft beweisen müssen. Dass ich diesen Schritt gewagt habe, liegt vor allem daran, dass ein echtes (im Gegensatz zum umgerüsteten) Tubeless-System nicht unbedingt mit Dichtmilch abgedichtet werden muss. Diese Milch hat nämlich einen riesengroßen Nachteil: Sie verliert nach einigen Wochen ihre dichtende Wirkung, da sie ihre Viskosität verliert. Dann muss sie durch neue Milch ersetzt werden. Ein Aufwand, auf den ich keine Lust habe. Die angepriesene erhöhte Pannensicherheit gegenüber Schlauchreifen gebe ich damit selbstverständlich auf. Aber damit kann ich leben. Zumindest bleiben mir schonmal Durchschläge erspart.
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| Shimano XTR RD-M972-SGS |
Erster Erfahrungsbericht: Grenzenlose Begeisterung! Nachdem ich gestern meine erste Fahrt nach der Montage des Schaltwerks absolviert habe, möchte ich - passend zu dem Bericht - meine Begeisterung mit euch teilen. Nach nur wenigen Metern der Beschleunigung war das erste Mal runterschalten angesagt. Einen Gang nach dem anderen. So war es geplant. Die Realität hat mich allerdings gleich mal alle drei Gänge, die ich gleichzeitig schalten kann, runterschalten lassen. Denn die ernorme Daumenkraft, die bislang nötig war, war nun komplett überflüssig investierte Kraft. Ich übertreibe nicht. Das einzige an Widerstand, das mich erwartet hat, war die reine Federkraft des Schaltwerks selbst. Und die ist zwar nun eine Idee größer als die des alten Schaltwerks, führt aber auch dazu, dass ich quasi kein Kettenschlagen mehr habe. Auf die im Artikel erwähnte Shadow Plus Technologie kann ich also gerne verzichten. Dass ich nun sehr viel feinmotorischer (vor allem runter-)schalten "muss", daran gewöhn ich mich nur allzu gern!
Auf eine Kleinigkeit muss ich allerdings nun etwas Acht geben. Ich habe nämlich die Länge des Schaltzuges optimistisch kurz gewählt. Wenn mir nun der Lenker allzu weit nach rechts umschlägt, kann das nun den Schaltzug ziehen.
Fazit: Der neue Jagwire-Schaltzug, die geradere, direktere und kürzere Verlegung desselben und das neue Superschaltwerk haben mich nicht nur begeistert. Sie haben mich komplett weggehauen. Der technische Sprung nach vorn macht soviel Spass, wie zuletzt das Umrüsten des Bikes von Felgenbremsen auf Scheibenbremsen vor fünf Jahren.
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Der heurige Marathon war in keiner Weise vergleichbar mit den Marathons der sieben vorherigen Jahre. Zunächst einmal ist dieses Jahr Katja, meine süße Freundin mitgefahren. Eine großartige Sache, da sie bis vor drei Monaten nicht einmal ein Bike besaß. Das jedoch änderte sich, nachdem sie mich bat, mit ihr und für sie ein geeignetes Bike in der Region zu suchen. Sie suchte die für sie passende Optik aus, ich die zu ihr passende Technik und Geometrie und so weiter. Am Ende einer ausführlichen Suche stand der Kauf des Ghost Miss 5000. Die Optik gefiel ihr auf Anhieb und die Technik entsprach mind. dem, was ich mir für sie vorgestellt habe. Damit wird sie noch über die Einstiegsphase hinaus glücklich.
Ich schrieb zu Beginn, dass das heutige Rennen komplett anders war. Das zeichnete sich schon weit vor unserem Start ab. Dem schönen Frühsommertag sei dank haben wir es uns gemeinsam mit meinen Eltern und denen meiner Freundin dieses Jahr auf der Terrasse des Seehotels gemütlich gemacht, um noch eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen und um den vor uns startenden Gruppen ein wenig Rennatmosphäre abzuringen. Wir, also die A-Streckler, sollten ja wieder die letzten Starter des Tages sein. Zu der Zeit, in der die C-Strecke-Fahrer also das Seehotel wie jedes Jahr passieren sollten, habe ich mich sogar extra von meinem bequemen Stuhl erhoben und mich für einige dezente Fotos in Position gebracht. Und wie auf Bestellung rauschten auch schon die ersten wie gewohnt superschnellen Fahrer durch. Allerdings blieb es dann auch bei eben diesen drei oder vier Bikern. Nicht für Sekunden. Überhaupt! Verwundertes Nachfragen bei den ebenfalls dort positionierten offiziellen Fotografen sowie dem Streckenpersonal ergab, dass die genauso überrascht waren. Keiner wüsste Bescheid. Wurde das Rennen abgebrochen? War nun auch unser Start gefährdet?
...Habe ich gedacht - und zum Glück nicht allzu laut gesagt. Denn eine Stunde später waren wir bereits desillusioniert. Nicht zum Wallberggipfel hinauf, aber zumindest - und das hat es echt schon in sich - den Setzberg hinauf. Und das für ein einsteigerfreundliches Rennen. Nun ja, meine Freundin hat den Anstieg, in dessen Ausprägung sie nie trainiert hatte, mit Bravour gemeistert. Während andere um uns herum schon früh abstiegen und ihr Bike schoben, ist Katja beinahe den gesamten Anstieg gefahren. Das war bewundernswert und beeindruckend. Nun, da nun Katja ihren Rythmus gefunden und die Angst vor Orientierungsproblemen und sonstige Befürchtungen überwunden hatte, gab sie mir (im übertragenen Sinn) einen Klapps auf den Hintern und schickte mich weg. Die nun zu erwarten lange Abfahrt (mir übrigens vom C-Marathon 2007 als Auffahrt bekannt) wollte sie sich voll und ganz auf sich konzentrieren können und
mich nicht bremsen. Was ich dann auch glatt ausgenutzt habe. Ich hab es ordentlich rollen lassen. Das Ergebnis, sprich: die Aufzeichnung der Abfahrt mit meiner Helmcam in voller Länge ist übrigens auf YouTube (https://www.youtube.com/watch?v=Grbc5UZ58EE) zu sehen. Danach ging es übrigens über die gewohnte Routenführung den letzten Teil der A-Strecke zurück ins Ziel. Der Berg sollte also wenigstens der einzige des Rennens sein. Ich war mir nun sicher, dass auch Katja die Strecke schafft.