Dienstag, September 12, 2006

...data recording complete!

Endlich hab ich mich dazu hinreißen lassen, den noch in der Verpackung verstaubenden Trittfrequenz-Sensor zu montieren. Ihr wisst ja, dass ich seit einigen Monaten den Hac4Pro von Ciclosport besitze. Die Daten jeder Fahrt lade ich ja mehr oder weniger zeitnah zur allgemeinen Begutachtung hoch. Zur Perfektionierung meines Trainings war die Messung der Herzfrequenz und der Höhenmeter auch schon ein Meilenstein. Aber zu wissen, dass es zudem auch die Trittfrequenz messen könnte, von der Funktion aber keinen Gebrauch zu machen, hat mich schon gehörig gewurmt. Deswegen habe ich bereits vor Wochen einen zaghaften Versuch unternommen, den dafür nötigen, leider kabelgebundenen Sensor zu montieren. Das viel zu lange Kabel fachgerecht zu verlegen, ohne es dabei um sämtliche Rahmenrohre und Züge zu legen, schien mir unmöglich. Also verschwand das Set wieder in seiner Verpackung - bis... Naja, exakt bis vorgestern. Kurz bevor ich mit Janine aufgebrochen bin, um noch eine Portion Geländetraining zu absolvieren, hab ich endlich den Sensor montiert.

Hmm... ist denn das Kabel jetzt plötzlich kürzer als bei meinem letzten Montagevorhaben? Nein, natürlich nicht. Aber das Internet ist immer wieder ein Quell unendlicher Weisheit. In diesem konkreten Fall gab es einen Tipp her, wie man den überflüssigen Teil des Kabels nach dem Verlegen zu einer Kordel rollt. Das sieht professioneller aus als das zig-fache Umschlängeln der Schaltzüge und ist zudem abreißsicher montiert.

Ihr könnt euch vorstellen, dass ich mich schon darauf gefreut habe, es zu testen. Zu wissen, mit welcher Kurbelumdrehung ich momentan in verschiedenen Fahrsituationen trete. In der Auswertung zu sehen, wieviel ich überhaupt so trete und so weiter. Leider hab ich mir das schon im Vorhinein selbst vermasselt. Der August (und damit auch die letzten paar Ausritte mit dem Bike) ist ja bekannterweise komplett ins Wasser gefallen. Dabei ist auch gründlich viel Wasser zwischen den Hac4Pro und den Empfänger gekommen und hat dort für die Korrosion eines Kontaktes gesorgt. Das hab ich aber erst während der Fahrt gemerkt. Bis dahin hatte ich schon unendlich viele Fehlmessungen resp. Nullmessungen. Die Aufzeichnung ist also nur bedingt auswertbar. Sie taucht zwar auch der Vollständigkeit halber in der Trainingsliste auf. Aber ohne die entsprechenden Kurven.

Dennoch fand ich es schon großartig, während der Fahrt zu sehen, dass ich normalerweise zwischen 80 und 90 Kurbelumdrehungen habe. Sobald ich das Kontaktproblem beseitigt habe, werden entsprechende Kurven auch hier auf der Seite zum Anschauen und Auswerten bereitstehen. Versprochen!

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Biken zu zweit

Herrlich!!! Ich bin begeistert! Meine Freundin ist einfach nur toll!!! Klar, das weiß ich schon lange. Aber sie beweist es immer wieder. Mitten in der laufenden Bike-Saison - nämlich Juli/August - hat sie sich entschlossen, sich auch ein Mountainbike zu holen. Und sie will es auch ernsthaft sportlich betreiben. Ein wenig durch die Landschaft radeln kommt für sie nicht in Frage.
Jawohl. Janine interessiert sich nicht "bloß" für mich. Nein, sie will auch an meinen Hobbies teilhaben. Sowas finde ich total klasse. Und so ganz nebenbei muss ich nun nicht einmal beim Biken auf meine Freundin verzichten. Wenn das kein Highlight ist...

Wer Janine kennt, weiß, dass sie keine halben Sachen fabriziert. Und unüberlegte Investitionen sind auch überhaupt nicht ihr Ding. Daraus lässt sich auch schon schließen, dass sie nicht im Vorbeischlendern eben mal ein Bike mitgenommen hat. Nein, sie hat sich das schon reiflich überlegt, Bike-Zeitschriften gelesen (auch mit dem Aspekt, herauszufinden, ob sie das wohl auch eine lange Zeit motiviert angehen könnte), Daten gesammelt und nicht zuletzt erfahren, auf was sie beim Kauf achten sollte. Sie hat dabei auch gerne meiner bescheidenen Ratschläge gelauscht.

Zunächst deutete alles auf ein Scott Contessa hin. Eins der seltenen Marken, die eigens für die Bedürfnisse der weiblichen Anatomie entwickelt wurden. Da Janine nicht allzu gross gewachsen ist, galt es nun, einen Laden ausfindig zu machen, der den Rahmen auch in Größe XS vertrieb. Keine leichte Aufgabe. Aber noch während unseres Bayern-Trips Ende Juli konnten wir einen solchen Scott-Händler in Schorndorf nahe Stuttgart ausfindig machen. Also perfekt für einen Zwischenstopp auf der Rückfahrt.

Geplant, getan. Dieser Händler - übrigens ein renommierter Versandhändler mit nicht allzu kleinem Verkaufsraum - hatte neben Scott auch noch andere Marken wie Cube. Aber eben auch das gesuchte Scott. Janine ist auch gleich einmal Probe gerollt. Abgesehen davon, dass sie sich nach der Probefahrt doch sicher war, nun die Größe S (statt XS) zu holen, fiel ihr Blick unabwendbar auf ein edles, ihren Ansprüchen noch besser gewachsenes und bei etwas geringerem Preis besser ausgestattetes Bike von... genau: Cube! Das mattschwarze Cube Acid, an dem alles nach Hardcore-Race schrie, hat es ihr angetan. Auch die Probefahrt und der Gesamteindruck stimmten. Ihr dürft dreimal raten, welches Bike nun ihre Garage ziert :-)



Nun geht es darum, zu trainieren. Janine ist schon unglaublich fit. Schließlich ist sie Läuferin. Grundlagenausdauer ist also ausreichend vorhanden. Was noch etwas ausbaufähig ist, ist die reine Kraft, damit wir auch die Berge hochkommen und etwas Fahrtechnik. Das wird aber - wir reden immerhin über Janine! - nicht sehr lange dauern.

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